Holunderblüte
Holunder sind verholzende Pflanzen und wachsen als Halbsträucher, Sträucher oder als Bäume. Sie erreichen Wuchshöhen zwischen 1 und 15 Meter und sind oft sommergrün. Die Gattung enthält einige Arten, von denen drei in Mitteleuropa heimisch sind. Am bekanntesten ist der Schwarze Holunder, die Beeren sind nicht wirklich schwarz, haben aber eine so dunkelrote/violette Farbe, dass es fast so aussieht.
Die Holunderbeere schmeckt fruchtig, süß und ein wenig schwerer als Du es vielleicht von Deinem „Hugo“ kennst. Hier sollte nämlich das Aroma der Holunderblüte nachempfunden werden: Diese schmeckt etwas leichter, nicht so erdig oder beerig sondern eher rein. Holunder, sonst nichts. Keine Farbstoffe, kein Beerenaroma, nur Holunder(blüte). Dadurch schmeckt Holunderblüte etwas „feiner“ und lässt noch Platz für einen oder zwei andere Geschmäcker, wenn man möchte.
Wenn Du noch nicht weißt, wie stark die Holunderblüte geschmacklich in Deinem Gin vertreten sein soll, empfehlen wir Dir für den Ginstallateur eine Intensität von zwei bis vier. So kannst Du sicherstellen, dass Dein Drink auch nach Holunder schmeckt, übertreibst es aber nicht gleich beim ersten Mal.
Die Holunderblüte versteht sich (in der Flasche) gut mit der Holunderbeere, zusammen haben sie volles Holunderpotential; gerade von unseren Verkosterinnen bekommen wir für diese Kombinationen Bestnoten. Ihre Liebe zu erdigen Geschmäckern, wie der Angelikawurzel oder Kardamom hält sich hingegen in Grenzen.